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Sonntag, 30. November 2008 - Sri Lanka - Haputale, Kataragama, Hambantota,Tangalle

Da es in Haputale immer noch relativ kalt war und verlassen wirkte, entschieden wir uns ein Transportmittel in den Süden zu suchen. Ein wirklich aufgeschlossener und ein wenig trauriger Guest House Besitzer organisierte uns den Transport für einen sehr fairen Preis bis nach Kataragama. Der herzliche aber nur srilankesisch sprechende Bruder des Guesthousebesitzers fuhr uns mit dem Kleinbus auf unseren Wunsch zu den Diyaluma-Wasserfällen. Nach einer langen Busfahrt, welche durch einen Teil des Yala-Nationalparks führte, kamen wir endlich in Kataragama an und erreichten das Hotel Chamilia. Nachdem wir unseren netten Kokosnusbiscuit essenden Busfahrer verabschiedeten, bezogen wir unser einfaches Zimmer. Schon bald merkten wir, dass wir die einzigen Touristen in der grossen Hotelanlage waren. Da in den vergangenen Wochen auch im Süden von Sri Lanka sehr viel Regen fiel, mussten wir unser Safai-Vorhaben im Yala-Nationalpark begraben. Gemäss Aussagen der Safari-Anbieter sei der ganze Park stark überflutet! Ein wenig entäuscht und hungrig von der langen Fahrt, assen wir im verlassenen Hotel Chamilia ein feines aber merkwürdig schmeckendes Curry-Nachtessen.

1. Dezember 2008
Um doch noch etwas von der Gegend zu sehen, entschlossen wir uns um 06:00 Uhr am Morgen zu Fuss ins Zentrum nach Kataragama zu laufen. Es war ein gemütlicher und schöner Spaziergang an überfluteten Feldern entlang. Nachdem wir Bargeld besorgten und anschliessend an der Rezeption unsere Rechnung bezahlten, stellten wir fest, dass sich seit längerer Zeit keine Eintragungen mehr im Gästebuch befanden. Den Grund dafür erfuhren wir einen Tag später am eigenen Körper ("Flitzekacke!")
Mit einem Tuktuk fuhren wir danach zum Busbahnhof von Kataragama und anschliessend mit dem Bus nach Tissa. Vom unorganisierten Busbahnhof in Tissa fuhren wir weiter nach Hambantota ans Meer. Von Tissa an war es nun auch endlich wieder wärmer und Nadja freute sich sehr endlich am Meer zu sein. Im nun heissen Klima von Hambantota war eine Erfrischung angesagt. Eine Köngigskokosnuss war der ideale Durstlöscher für Nadja. Ein kurzer Bummel im kleinen Städtchen Hambantota endete in einem kleinen Kleidergeschäft, in welchem Nadja ein schönes T-Shirt kaufte und wir uns mit unseren grossen Rucksäcken kaum bewegen konnten :-)
Mit dem Bus fuhren wir anschliessend zu unserem Reiseziel nach Tangalle. Nach einer anstrengenden Busfahrt (der Bus war ständig überfüllt) kamen wir in Tangalle an, wo wir uns im Lonely Planet das Guesthouse Nugasewana Eden Guest House aussuchten. Ein tolles Guesthouse an schöner Lage am Meer und einem sehr freundlichen Familienbetrieb. Nach einem Bier und dem Zimmerbezug erkundeten wir die einsame und wunderschöne Bucht vis à vis unseres Guesthouses. Ein schönes Gefühl endlich am Meer zu sein und die Sonne geniessen zu können. Zu Fuss gelangten wir schlussendlich an den Hafen und ins Stadtzentrum von Tangalle. Die kurzen Hosen von Nadja erregten jedoch bei den nicht von Touristen verwöhnten Srilankesen für Aufsehen!
Am Abend genossen wir dann die familiäre Gastfreundschaft unseres Guesthouses sowie ein sehr gutes Essen mit frischem Fisch. Was will man mehr! Leider machte sich dann bei Michl das Essen aus Kataragama bemerkbar. Bauchweh und Durchfall war das Resultat vom Hotelessen Chamilia! Mit Bioflorin und Imodium löste sich das Problem jedoch nach zwei Tagen wieder!

2. Dezember 2008
Ein Tag am Strand stand auf dem Programm. Nach einem feinen Frühstück im Guesthouse begaben wir uns an den genialen Strand. Einzelne Schiff-Wraks zeugten noch vom Tsunami im Jahr 2004. Nachdem wir genug Sonne tankten, gab es eine kurze Mittags-Siesta und anschliessend wuschen wir unsere Kleider. Am Nachmittag startete dann unser Yazzi-Würfelwettkampf. Den ruhigen und gemütlichen Tag liessen wir bei einem feinem Nachtessen ausklingen.


Bildergalerie

Copyright by Nadja Kistler & Michael Portmann