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Mittwoch, 26. November 2008 - Sri Lanka - Kandy

Nach einem ausführlichen Frühstück neben zwei bekannten Mönchen aus der Daily-News Zeitung checkten wir im Taj Samudra aus. Unseren grossen Tauchkoffer für die Malediven liessen wir im Hotel zurück und fuhren mit einem Taxi zum Bahnhof Fort in Colombo.
Am Bahnhof angelangt, erwarteten uns dann auch schon die ersten Vernmittler und angeblichen Reiseführer. Mit viel Charme und Geduld setzten wir uns durch und konnten unter Mithilfe des Bahnhof-Oberaufsehers einen schönen Platz am Fenster ergattern.
Auf der 4-stündigen Zufahrt von Colombo nach Kandy fuhren wir durch schöne Buschlandschaften, Reisfelder und Teeplantagen und machten Bekanntschaften mit jungen Sri Lankesen, welche sich ein Schmunzeln nich verkneiffen konnten, als sich Nadja in der stinkenden Zugstoilette einschloss und an die Türe polterte :-) Getränke- und Esswarenverkäufer, Musiker und Bettler belebten die schöne und interessante Zugfahrt ins Mittelland von Sri Lanka. Während der Zugfahrt begann es dann erstmals zu regnen, was der Anfang einer längeren Regenzeit war.

Am Bahnhof in Kandy angekommen begaben wir uns zu Fuss in Richtung Palm Garden Guest House, welches wir auf der Zugfahrt im Lonely Planet aussuchten. Auf dem Weg kauften wir uns in einem kleinen "Supermarkt" Guetzli und Getränke und wurden gleich zur Shop-Attraktion! Es schien, als ob schon lange keinen Touristen in diesem Geschäft waren.
Während es in Strömen regnete, kamen wir im Guesthouse an und wurden vom jungen Guesthouse-Ehepaar herzlichen empfangen. Die Zimmer waren sehr geräumig und sauber und waren mit Moskitonetzen ausgestattet. Ein reichhaltiges und sehr gutes Nachtessen mit verschiedenen Curry-Spezialitäten aus Sri Lanka konnten wir auf dem Dach des Guesthouses einnehmen. Bekanntschaft machten wir mit dem Ginger-Beer, welches angeblich sogar Fieber senken soll, was wir auch gleich erfuhren da es schärfer als das Essen war! Müde aber glücklich fielen wir in unser hartes Bett mit Lättlilücken :-)

27. November 2008
Gut geschlafen und nach einem reichhaltigen Frühstück mit supergutem Fruchtsaft machten wir uns auf den Ausflug nach Pinnewala ins Elefantenwaisenhaus. Mit Rumy, unserem Guesthousefahrer, sahen wir auf der Fahrt Elefanten und Händlerinnen.
Bei strömendem Regen betraten wir das Elefantenwaisenhaus und Nadja machte Bekanntschaft mit Dumbo, resp. mit Mama-Dumbo, welche sie mit Dreck anspritzte :-)
Durchnässt begaben wir uns zurück ins Guesthouse, wo wir uns warm duschten und danach von Rumy in ein von ihm vorgeschlagenes Ayruveda-Center vermittelt wurden. Leider handelte es sich nicht gerade um ein hochklassiges Ayruveda-Center (Schimmel lässt grüssen!), dafür war es günstig. Von Kamikazemasseuren ölig mariniert wurde wir in einen Brötchenbackofen gesteckt, in welchem wir uns beide den A.... verbrannten :-)
Am Abend entschlossen wir uns noch einen Tag in Kandy zu bleiben, um am nächsten Tag noch weitere Abenteuer mit Rumy zu erleben.

28. November 2008
Mit Rumy und seinem Tuktuk machten wir uns heute auf die Spuren der vielen verschiedenen srilankesischen Religionen. Bevor wir jedoch einen der drei Tempel rund um Kandy besichtigten, besuchten wir einen Silk-Shop, wo Nadja ein schönes Sri Lanka Kleid anprobieren durfte. Mit kleinen Souveniers für Jana, verliessen wir dann den Shop mit den vielen herzlichen Sri Lanka Frauen. Bei den Besichtigungen der Tempel gefiel uns der Zweite am besten. Es handelte sich um einen hinduistischen Tempel, welcher auf einem Hügel stand und uns eine schöne Aussicht auf Reisfelder bot. Im Innenhof des Tempels wurden wir von vielen neugierigen Schulkindern umlagert, welche sich sehr für unsere Fotokameras interessierten. Wieder zurück nach einem kurzen Mittagsschlaf im Guesthouse, wurden wir von Rumy erneut abgeholt. Wir fuhren zum Markt in Kandy, wo wir Rumy's Bruder kennen lernten, welcher einen Frucht-und Gewürzstand besitzt. Mit Früchten, verschiedenen Currys, T-Shirts und einem Sarong im Sack machten wir uns anschliessend auf den Weg rund um den Kandy-Lake, um den bekannten Kandy-Dance anzuschauen. Eine sehenswerte Vorstellung. Die Besichtigung des Tempels des des heiligen Zahns liessen wir aufgrund der vielen Touristen aus und machten uns im Palm Garden Guest House einen gemütlichen Abend.


Bildergalerie

Copyright by Nadja Kistler & Michael Portmann